Süßhunger (2002)
Länge: 43 / 26 Minuten
Format: DV / Digital Betacam
Sprachfassungen: deutsch, englisch, spanisch
Medienpreis der Deutschen
Geographie 2003
Medienpreis Entwicklungspolitik
2003
Synopsis
Überflüssig und doch heiß begehrt. Unsichtbarer Bestandteil zahlloser
Nahrungsmittel. Ein 70 Milliarden Euro Markt. Zucker. Bauern und Konzerne
kämpfen um die Profite mit der süßen Sucht. Die Frontlinien verlaufen
weltweit. Jetzt könnte die Gentechnik die Karten neu mischen. Macht ein
supersüßes Eiweiß aus dem Herzen Afrikas die norddeutschen Rübenbauern
arbeitslos? Süßhunger - eine Reportage über Rübenbauern im Zeitalter der
Globalisierung. Über drei Jahre war die Kieler Produktionsfirma DOKUFAKTUR
in Deutschland, Frankreich, Dominikanischer Republik, Mexiko und den USA
unterwegs auf der Suche nach Siegern und Verlierern im globalen Zuckergeschäft.
Review

Mehr davon!
Weltumspannender Handel, ein Millionenheer von Zulieferern und am Ende
der Kette Milliarden Verbraucher: Am Beispiel Zucker zeigte der Kieler
Dokumentarfilmer Christoph Corves in seinem Film Süßhunger – der heimliche
Zuckerkrieg (NDR), wie Weltmarkt im Detail funktioniert. Das ist ihm glänzend
gelungen. Dem Thema perfekt angepasst, folgte Corves dem Weg des Zuckers,
von Dithmarschen über Schleswig, Hamburg in die Dominikanische Republik,
nach Mexiko und in die USA, auch in Gegenden hinein, die Touristen selten
oder gar nicht sehen. Er legte die Mechanismen von Billigproduktion, verheerender
Subventionspolitik und der walzenden Wucht industriellen Gewinnstrebens
frei und schuf, da er selbst nachsah und die in Zuckerdiensten Stehenden
befragte, eine authentische Bestandsaufnahme der Gegenwart und eine Projektion
der Zukunft, in der Verbraucher weiter die Wahl haben werden: ohnmächtige
Wichte oder einflussreiche Riesen. Das war Aufklärung im reinen Wortsinne,
frei von politischer Propaganda, Nihilismus und ideologischer Verengung.
Info ohne –tainment, aber spürbar von sozialem Mitgefühl getragen. Globalisierung
bekam ein Gesicht, kein heiteres, ein ungeschminktes. Mehr davon, aber
nicht erst kurz vor Mitternacht!
Christian Trutschel, Kieler Nachrichten, 26.9.2002
Team
Buch und Regie: Christoph Corves
Kamera: Christoph Corves, Frank Clausen
Schnitt: Christoph Corves
Musik: Titus Vollmer
Gefördert von: MSH Gesellschaft zur Förderung audiovisueller Werke in
Schleswig-Holstein mbH, European Commission Directorate General for Development,
Evangelischer Entwicklungsdienst (EED)
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(*) Süßhunger, Die letzte Schicht, Kallawaya, Das grüne Gold
der Inkas
Preise (inkl. MwSt. und Versand):
Privatpersonen: 25 Euro
Schulen: 50 Euro
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